Botulinumtoxin® bei Hyperhidrose
übermäßiges Schwitzen
Schwitzen ist ein normaler und wichtiger Mechanismus zur Regulierung der Körpertemperatur. Einige Menschen produzieren allerdings mehr Schweiß als eigentlich zur Regulierung der Körpertemperatur nötig wäre. Dies wird als krankhaft vermehrtes Schwitzen bezeichnet und kann am gesamten Körper oder aber an einzelnen Arealen auftreten – beispielsweise unter den Achseln, an den Händen oder Füßen.
Hyperhidrose – Einschränkungen im Alltag
Menschen, die unter Hyperhidrose leiden, fühlen sich durch das übermäßige Schwitzen in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt. Normale Alltagsaktivitäten und unangenehme Situationen am Arbeitsplatz oder im sozialen Umfeld belasten das tägliche Leben.
Botulinumtoxin® – hilft wirksam bei Hyperhidrose
Glücklicherweise steht der Medizin mit Botulinumtoxin ein wirksames Medikament gegen übermäßiges Schwitzten zur Verfügung! Regelmäßige Behandlungen mit Botulinumtoxin in den betroffenen Arealen können die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten deutlich verbessern. Der Effekt hält mehrere Monate lang an.
FAQ
- Eine Behandlung mit Botulinumtoxin® bietet schnelle Ergebnisse, die in der Regel innerhalb von 2 Wochen sichtbar sind.
- Die Behandlungsdauer ist mit 15-30 Minuten relativ kurz.
- Der Effekt einer Baby Botulinumtoxin-Behandlung bleibt für ca. 2-3 Monate sichtbar.
Botulinumtoxin Typ A, auch Botulinumtoxin® genannt, ist ein Protein, das von dem Bakterium Clostridium botulinum produziert wird. Seit Jahrzehnten wird es erfolgreich in der Neurologie zur Behandlung bestimmter Bewegungsstörungen angewendet. Mimisch bedingte Falten werden erst seit Mitte der neunziger Jahre mit Botulinum effektiv behandelt. Am Muskel hemmt es die Signalübertragung, indem der Botenstoff, der normalerweise für eine Anspannung des Muskels sorgt, nicht ausgeschüttet wird. Dadurch entspannt sich der Muskel und die Haut darüber glättet sich.
Nein, da die Wirkung von Botulinumtoxin® erst nach ca. 2 Tagen einsetzt und sein Wirkmaximum nach ca. 10-14 Tagen erreicht ist. Erst dann sehen Sie das vollständige Ergebnis der Behandlung.
Für Frauen und Männer, die sich ein frischeres und erholtes Aussehen wünschen, ohne ihre lebendige Mimik zu verlieren.
Zunächst erheben wir eine ausführliche Anamnese und klären Sie über Wirkung, Risiken und Nebenwirkungen, sowie Behandlungsalternativen auf. Nach der gründlichen Desinfektion des Behandlungsareals wird mit sehr feinen Nadeln das Botulinumtoxin® in kleinsten Mengen in die Zielmuskeln appliziert.
In der Regel ist die Behandlung schmerzarm, da sehr feine Nadeln benutzt werden. Manche Patienten nehmen ein leichtes Brennen wahr. Auf Wunsch kann vor der Behandlung eine Betäubungscreme aufgetragen werden. Vor und nach der Behandlung kann der Behandlungsbereich gekühlt werden.
Die meisten Patienten sind einer ästhetisch medizinischen Anwendung gegenüber nicht abgeneigt, befürchten aber Schmerzen bei der Injektion. Dank hochwertiger Materialien ist es möglich sehr gewebeschonend zu behandeln.
Um Ihnen die Behandlung in unserer Praxis so angenehm wie möglich zu machen, verwende ich daher zur Injektion von Botulinumtoxin die extra feinen Nadeln THE INViSIBLE NEEDLE™ von TSK. Diese speziellen Nadeln sind die dünnsten Toxin-Nadeln auf dem Markt und sorgen für eine nahezu schmerzlose Behandlung und ein geringeres Risiko für die Entstehung blauer Flecken und Entzündungen.
Die Behandlung dauert ca. 30 Minuten bei Neupatienten. Bei Bestandspatienten dauert die Behandlung ca. 15 Minuten. In meiner Praxis praktiziere ich kein „Botulinumtoxin to go“, da auch der Behandlung von Bestandspatienten immer eine Untersuchung und ein Gespräch vorausgeht.
Die Wirkung kann bis zu 9 Monate anhalten
Nebenwirkungen können kurzfristige Rötungen und kleine Hämatome an den Injektionsstellen sein. Behandlungen der Zornes- oder Stirnfalten können mit leichten Kopfschmerzen oder einem spürbaren Ziehen einhergehen. Grundsätzlich sind bei allen Injektionen oder Blutentnahmen entzündliche Reaktionen an der Einstichstelle möglich.
Es kann verstärkt zum Auftreten von blauen Flecken an den Injektionsstellen kommen, wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen. Bitte informieren Sie uns darüber vor einer Behandlung! Außerdem kann es in seltenen Fällen, beispielsweise bei der Behandlung der Stirn, zu Asymmetrien kommen. Dies ist nicht schlimm und kann durch eine erneute Injektion beim Kontrolltermin ausgeglichen werden.
Sowohl die erwünschten, als auch die unerwünschten Wirkungen von Botulinumtoxin® -Behandlungen bilden sich von selbst wieder vollständig zurück.
Bei einer maßvollen Dosierung ist ein starrer Gesichtsausdruck nicht zu befürchten. Die Stärke der Zielmuskulatur variiert von Patient zu Patient, so dass nicht jeder Patient mit der gleichen Dosis behandelt wird. Außerdem wird vorher im Gespräch geklärt, ob eine vollständige Entspannung des Areals gewünscht ist, oder ob eine Restbeweglichkeit bevorzugt wird. Bei einer Erstbehandlung werden wir in der Praxis zunächst mit einer niedrigeren Dosis bzw. Standarddosis beginnen und uns dem gewünschten Ziel annähern.
Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie die Behandlung unbegrenzt wiederholen. Langfristige Komplikationen bei dauerhafter Behandlung mit Botulinumtoxin® sind nicht bekannt.
Generell führen wir keine Botulinumtoxin® -Behandlungen während der Schwangerschaft oder Stillzeit durch. Weitere Kontraindikationen sind aktive Infektionen im Behandlungsbereich, bestimmte Autoimmunerkrankungen, bestehende neuromuskuläre Erkrankungen und bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe. Für Ihre eigene Sicherheit legen wir daher größten Wert auf eine ausführliche Anamnese.
In der Regel sind Sie nach einer Botulinumtoxin®-Behandlung sofort wieder gesellschaftsfähig. Eventuell können kurzfristige Rötungen, leichte Schwellungen oder blaue Flecken an der Injektionsstelle auftreten. Durch Kühlen in der Praxis können diese Nebenwirkungen allerdings minimiert werden. Nach der Behandlung darf mineralisches Make-up aufgetragen werden.
Sobald Sie sich an kleinen mimisch bedingten Fältchen stören, können Sie mit regelmäßigen Botulinumtoxin-Behandlungen beginnen. Prinzipiell entscheidet das also jeder Patient für sich selbst. Da mit ca. 25 Jahren die Hautalterung einsetzt, spricht nichts dagegen schon in jüngeren Jahren mit ästhetischen Behandlungen zu starten. Je früher eine aufgetretene feine Falte behandelt wird, desto besser lässt sie sich glätten. Bei regelmäßiger Behandlung wird sie sich nicht weiter vertiefen. Es ist auch möglich vorbeugend zu behandeln, damit die Falten gar nicht erst entstehen.
Wissenswertes über Botulinumtoxin®
Die Behandlung mit Botulinumtoxin® ist die Nummer 1 in der Ästhetik
In der ästhetischen Medizin ist die Botulinumtoxin®-Behandlung gegen mimische Falten weltweit die häufigste Intervention. Die Behandlung der Zornesfalten erzielt dabei eine sehr hohe Patientenzufriedenheit.
Botulinumtoxin® und sein Einsatz
Botulinumtoxin® wird zur Behandlung mimischer Falten eingesetzt, die entstehen, wenn die feinen Gesichtsmuskeln besonders häufig bewegt werden. Beispielsweise, wenn wir beim konzentrierten Lesen ständig die Augenbrauen zusammenziehen. Typische mimische Falten sind die Zornes-, Stirn- und Lachfalten.
Am besten lassen sich solche Falten behandeln, wenn sie noch nicht stark ausgeprägt sind. Das heißt, ein frühes Starten mit Behandlungen hat deutliche Vorteile. Selbst präventiv kann behandelt werden, damit erst gar keine Falten entstehen.
Botulinumtoxin® ist kein Schlangengift
Bei Botulinumtoxin® handelt es sich nicht um ein Schlangengift, sondern um ein Protein, das von einer bestimmten Bakterienart (Clostridium botulinum) gebildet wird. Es ist ein Neurotoxin und in seiner natürlichen Form ein hochwirksames Gift. Es verhindert die Ausschüttung des Neurotransmitter Acetylcholin und somit die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel. Infolge dessen kann sich der Muskel nicht mehr zusammenziehen. Der Muskel entspannt sich und die Haut darüber glättet sich. Das in der Ästhetik angewendete Botulinumtoxin ist in seiner Form so verändert, dass es selbst in höherer Dosierung keine Bedrohung für Leben und Gesundheit darstellt und seine Wirkung auf lokaler Ebene verbleibt. Es sind sieben Varianten des Botulinumtoxins bekannt, wobei in der ästhetischen Medizin lediglich das Botulinumtoxin Typ A eingesetzt wird.
Botulinumtoxin® - in der ästhetischen Medizin nur in geringer Dosierung
Bei der Faltenbehandlung wird Botulinumtoxin® nur in geringer Dosierung eingesetzt, so dass das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen als sehr gering eingestuft werden kann. Im Vergleich dazu werden in der Neurologie viel höhere Dosen in nur einer Sitzung angewendet.
Botulinumtoxin® - nur den Experten konsultieren
Auch wenn die Behandlung mit Botulinumtoxin® risikoarm ist und schnell geht, bedarf die Behandlung genauer anatomischer Kenntnisse und praktischer Erfahrung. Eine Überdosierung, die zu einem starren Gesichtsausdruck führt, sollte genauso vermieden werden, wie die Injektion in die falschen Muskeln.
Zornes- und Stirnfalten: Botulinumtoxin® oder Filler?
In meiner Praxis entferne ich solche Falten bevorzugt mit Botulinumtoxin® als Mittel der 1. Wahl, da diese Behandlung deutlich risikoärmer ist als die Unterspritzung mit Fillern.
Botulinumtoxin® gegen Schlaffalten?
Da Botulinumtoxin® nur eine Wirkung auf Falten hat, die durch Mimik, also durch Muskelzug entstanden sind, können Schlaffalten nicht mit Botulinumtoxin® behandelt werden. Schlaffalten, sonnenbedingte Falten und statische Falten lassen sich sehr gut mit Hyaluronsäure-Fillern behandeln.